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Die slavischen Sprachen

Leiterin: Tanja Anstatt

Unterstützer: Moritz Dettbarn

Gegenstand der Vorlesung „Die slavischen Sprachen“ ist ein Überblick über Breite und Vielfalt der slavischen Sprachenwelt von den großen bis zu den ganz kleinen slavischen Sprachen. Die Sprachen werden jeweils mit ihrer Geschichte, ihrer soziolinguistischen Situation und ihren sprachstrukturellen Charakteristika vorgestellt, außerdem werden übergreifende Fragen thematisiert, die alle slavischen Sprachen betreffen. Die Vorlesung wird im Rahmen von DigiPhil als überwiegend asynchrone Veranstaltung erstellt. Das didaktische Grundkonzept ist ein abwechslungsreiches, auf anschaulichen und aktuellen Materialien fußendes selbstständiges Lernen, das gut betreut und von regelmäßigem Austausch begleitet wird. Die Vorlesung besteht – neben Einführung und Abschluss – aus sechs thematischen Blöcken, die jeweils 14 Tage umfassen. Gegenstand eines Blockes ist jeweils eine Gruppe von Sprachen (z.B. „Die ostslavischen Sprachen“, „Serbisch, Kroatisch, Bosnisch, Montenegrinisch“, „Slavische Minderheiten- und Mikrostandardsprachen“). Jeder Block umfasst drei Elemente. 

  • Im ersten Element („Die Sprachen: …“) erarbeiten sich die Studierenden das grundlegende Wissen zum Thema Geschichte, gegenwärtige soziolinguistische Situation und grundlegende sprachliche Merkmale der aktuellen Sprachen. Das Element wird als Lernblock in Moodle präsentiert, es ist asynchron und bleibt eine Woche lang geöffnet. Die Inhaltsvermittlung geschieht technisch mit dem Tool „Lektionen“ in Moodle. Dort finden sich speziell hierfür verfasste Textabschnitte als Herzstück, außerdem multimediales Material wie Audiodateien, kurze Videos, Karten und Bilder. Die Anreicherung mit diesem Material ist bei diesem Thema eine entscheidende Stärke des Online-Lernverfahrens, es wird einerseits veranschaulichend, andererseits zum entdeckenden Lernen eingesetzt und kann von den Studierenden beliebig oft aufgerufen werden. Dieser Teil enthält auch Fragen zur Selbstüberprüfung und Reflexion (die nicht in die Kursbewertung eingehen). An dieses Lernelement schließt eine kurze Lernerfolgskontrolle an, die mit dem Tool „Tests“ in Moodle erstellt wird. 
  • Im zweiten Element, das ebenfalls asynchron ist und wiederum eine Woche zur Verfügung steht, heißt es jeweils „Fokus auf…“. Hier werden zum Blockthema passende vertiefende Fragestellungen behandelt (z.B. zum Block „Serbisch, Kroatisch, Bosnisch, Montenegrinisch“ das Thema „Wer entscheidet, was eine Sprache ist?“, zum Block „Slavische Minderheiten- und Mikrostandardsprachen“ das Thema „Die Situation von Minderheitensprachen“). Dabei werden übergreifende Problemfelder herausgearbeitet, aktuelle Forschungen vorgestellt und Diskussionsfragen eröffnet, die zum selbstständigen Weiterdenken einladen. Das Vertiefungselement wird mit dem Tool H5P in Moodle als interaktives Video dargeboten. Kurze anschließende Aufgaben in „Tests“ sichern ab, dass die Inhalte durchgearbeitet und verstanden wurden. 
  • Das jeweils dritte Element eines Blockes stellt ein 45-minütiges synchrones Zoom-Meeting dar; die Teilnahme ist freiwillig. In diesem Meeting werden einerseits Verständnisfragen geklärt und technische Probleme besprochen. Vor allem dient es aber dem Austausch über die eröffneten Diskussionsfragen. Die Studierenden diskutieren je ausgewählte Vertiefungsfragen in Kleingruppen in Breakout-Sessions, danach wird im Plenum zusammengetragen. Dieses Meeting schließt den thematischen Block ab; im Anschluss startet der neue Block.