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Die Erfahrungen der letzten Corona-Semester haben gezeigt, wie digitale Formate das Lehren und Lernen an unserer Fakultät bereichern können. Um solche Formate nachhaltig und gewinnbringend auch 'nach Corona‘ in die Lehre zu integrieren, hat die Fakultät das Förderprogramm Digitales Lernen in der Philologie (DigiPhil) ins Leben gerufen. Gefördert werden konkrete digitale Lehrprojekte sowie beispielsweise auch das Erproben neuer Lehrformate unter Einsatz digitaler Tools mit dem Ziel, Lehren und Lernen durch digitale Optionen noch vielfältiger zu gestalten.
Unten finden Sie die bewilligten Projekte der vergangenen Semester mit einer kurzen Beschreibung und ggf. mit einem Vorstellungsvideo. Klicken Sie gerne auf die einzelnen Projekte, um mehr über diese zu erfahren.
Alle Lehrenden der Fakultät für Philologie sind herzlich eingeladen, in einem kurzen Antrag (maximal 500 Wörter) ihre Ideen und Projekte zu skizzieren und diesen, gerichtet an die Kommission für Struktur und Finanzen, unter philolotsen@rub.de einzureichen. Die Abgabefrist für das kommende Wintersemester 2023/24 wird zeitnah bekanntgegeben.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Projekte des Förderprogramms DigiPhil WiSe 2023
WortschatzarbeitmitdigitalenMindmapsimukrainischenSprachunterricht
Im Fokus des Ukrainisch Sprachkurses steht eine Auseinandersetzung mit digitalen Mindmaps zur Wortschatzarbeit im ukrainischen Sprachunterricht. Die Zielgruppe des Projekts sind die Studierende, die die Lehrveranstaltung „Ukrainisch Grundkurs II“ absolviert haben oder vergleichbare Kenntnisse des Ukrainischen besitzen. In diesem Kurs wird zunächst die genannte Methode und die notwendige technische Voraussetzungen und Instrumente (Umgang mit Software etc.) erlernt. Danach wird die Effizienz einer Verwendung der digitalen Darstellungsform von Mindmaps zur Wortschatzarbeit erprobt. SchließlichfindenReflexionundAustauschbezüglichdesLernerfolgsderMind-Map- Methode statt. Diese Methode ist nicht nur für individuelles Lernen und selbständige Arbeit geeignet. Kollaboratives Mindmapping fördert auch effiziente Teamarbeit und soll Studierende zu einer Zusammenarbeit (Partner- und Gruppenarbeit) motivieren. Vorwissen wird über das digitale Format von der Lehrende oder Studierenden bereitgestellt und weiterbearbeitet. Dadurch werden die Aktivierung, weitere Vernetzung vorhandenen Wortschatzes und die Einführung neuer Vokabeln erreicht. Diese Arbeitsmethode fördert die Kreativität, weil Studierende komplementär eigene Ideen und Assoziationen einbringen und Übungen kreativ (Farben, Bilder, Symbole etc.) mitgestalten können. Mindmaps können jederzeit noch ergänzt oder geändert werden. In diesem Projekt soll auch der Ausbau von Onlineklausuren mit einer Verwendung der Mindmaps erprobt werden.
Lektürepraktiken, Deutungsmethoden und philologische Erkenntnis
Eine digital erweiterte Einführung in die französische Literaturwissenschaft
Mit Mozilla Hubs sollen Denk-, Lern- und Erfahrungsraum
Erstellt werden, die die obligatorische, Einführung in die französische Literaturwissenschaft‘ flankiert und auch von in ihrem Studium fortgeschritteneren Studierenden als Wiederholungs- und Übungsmöglichkeit genutzt werden können. Ziel ist es, den 2019/20 mit H5P erstellten Moodle-Kurs „Lettres. Lektürepraktiken und philologische Erkenntnis“ zu modifizieren bzw. zu ersetzen.
Praxisworkshop zum digitalen Kuratieren in den Literaturwissenschaften 1: Metadaten
Nicht nur für Kunstwissenschaftler:innen, sondern ebenso für Studierende der Literaturwissenschaften wird es zunehmend wichtiger, Konzepte, Instrumente und Techniken digitalen Kuratierens kennen und nutzen zu lernen, um sich auf einem im Wandel befindlichen Berufsmarkt durchsetzen zu können. Der Praxisworkshop soll die Möglichkeit bieten, sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit diesem Bereich vertraut zu machen. Der Workshop soll als ‚hands-on‘-Übung in die Grundzüge der Anlage von Datenbanken und in die Erfassung von Metadaten für Objekte der Literaturwissenschaft einführen. Dazu eigenen sich die ‚Modelbücher‘ (die überdies einen bisher weitgehend unbearbeiteten Bereich frühneuzeitlicher Drucke für und manchmal auch von Frauen erschließen) insofern gut, als sie sehr variantenreich und von den zu erfassenden Daten her beschreibungsintensiv, aber relativ textarm sind und so im Rahmen einer solchen Übung gut bearbeitet werden können.
Die Übung setzt an bei einer grundlegenderen Einführung in die Erfordernisse nachhaltiger Datenpflege (nach den FAIR und CARE Prinzipien). Zusätzlich sollen den Studierenden bereits bestehender Repositorien (für Primärtexte) in den Literatur- und Geisteswissenschaften vorgestellt werden (bes. TextGrid und DTA/CLARIN-D).
Projekte des Förderprogramms DigiPhil SoSe 2022
Sprache diagnostizieren – Förderhorizonte ermitteln
Denkräume und Präsenzeffekte. Ein digital erweitertes Lehr-Lern-Projekt zum Surrealismus
Mittelalter im/als Beruf – Grundlagen, Orientierung, Perspektiven
Digitale Methoden in der Klassischen Philologie: ‚Dyskolos‘ digital
Szenarios in der Lehrkräftebildung
Hybridräume theaterwissenschaftlich gestalten
Einführung in die spanische/französische/italienische Literaturwissenschaft
Inverted Classroom in der slavistischen Linguistik – ein Lehrkonzept für die Einführungsphase
Lyrikhandschriften – Materialität, Texte, (digitale) Editionen, Datenbanken